Israelitischer Friedhof
Zuständigkeit : Jüdische Gemeinde
Der Israelitische Friedhof ist der weitaus älteste erhaltene Friedhof der Stadt Dessau. Der kleine Friedhof wurde 1695 und später mehrfach erweitert. Zuletzt 1902, als die Gemeinde aus dem Nachlass des Barons Moritz von Cohn ein größeres Gelände kaufte. Am 9.10.1938 wurden die Kapelle und Teile der Grabsteine zerstört, die nach dem Kriegsende und in den Jahren 1995 bis 1997 von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde und anderen Bürgern Dessaus wieder zusammengesetzt wurden Ebenso wurden alte Weg wieder hergestellt und der Brunnen restauriert. Auf dem Friedhof sind manche historische Grabmäler erhalten geblieben, z. B. Cohn-Oppenheim, August Tuchmann. Der älteste Grabstein des Friedhofs ist aus dem Jahr 1693.
Im Jahre 1994 wurde in Dessau die Jüdische Gemeinde wieder gegründet und seit 1995 werden auf dem Israelitischen Friedhof wieder Bestattungen durchgeführt. Damit es möglich ist, die Bestattungen gemäß den Jüdischen Gesetzen (Halacha) durchzuführen, wurde die Trauerhalle rekonstruiert.
Informationen
- Israelitischer Friedhof
- 06842 Dessau-Roßlau
- Am Leipziger Tor 4